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Adventszeit



Adventszeit, auch Ankunftszeit


Die Adventszeit beginnt in einem Jahr im November und im nächsten Jahr im Dezember. Es sind nach christlicher Rechnung die letzten 4 Sonntage vor dem 24. Dezember.


Diese Zeit ist in älteren Überlieferungen die Zeit, die am dunkelsten wird und ist. Sie dehnt sich immer weiter in die Dunkelheit aus. Soweit, bis dass das Rad zum Tag der Wintersonnenwende wieder in die andere Richtung dreht.

Wir spüren es, es ist eine Zeit, die dich auffordert dich aus dem Leben herauszunehmen, sofern das geht und dich auf deine inneren Angelegenheiten konzentrierst. Kannst du wahrnehmen, wie sich nicht nur in der Natur alles zurückgezogen hat? Die Blätter fallen, es wird kälter, die Pflanzen ziehen sich zurück und auch die Tiere legen Vorrat an und verkrümeln sich in ihre Höhlen.


Wir, das größte Säugetier sollten sich dem anschließen. Warum, fragst du dich?

Seit der Sommersonnenwende, die der Wintersonnenwende im Jahreskreis genau gegenüberliegt, wurden die Tage allmählich kürzer. Das Rad dreht in die andere Richtung.

Wir kommen aus der aktiven Energie des Sommers, der Taten, des Handeln, der Kommunikation im Außen. Des aktiven Arbeitens und des Erntens. Diese Zeit wird durch das Yang symbolisiert. Die Kraft, die sich verausgabt, die aus den Vollen schöpft, die kreativ ist und auf alles bock hat.


Ihr liegt die Energieform und die Zeitqualität des Yin gegenüber. Sie sind jedoch eng miteinander verwoben und bedingen sich gegenseitig. Du findest auch jeweils einen Aspekt des Einen im anderen wieder. Das Yang benötigt das Yin und umgekehrt. Sie sind eins mit unterschiedlichen Aspekten.

So verhält es sich mit der großen Göttin. Die weiße, die rote, die schwarze Göttin, die drei Nornen, die drei Bethen. Sie hat viele Namen und sind dennoch alles Aspekte der Einen.


Zurück zur Qualität des Yin, dieser Zeit.


Es wird immer dunkler und wir sehnen das Licht herbei. Diese Zeit braucht es in unserem Leben. Yin symbolisiert die Leere, die Unendlichkeit der Möglichkeiten, die Stille in uns und die Ruhe im Außen. Die Besinnung zu uns selbst, um daraus herauszuwachsen.

Es ist eine Zeit um Auszumisten, im Inneren und im Äußeren. Ein Grund-Hausputz kann dabei sehr unterstützend sein, wenn du dir die Erlaubnis schenkst, eine Portion Magie und energetische Reinigung mit einfließen zu lassen.

Mehr dazu in meinem Buch: Der alte Pfad



Die 4 Wochen vor Weihnachten können dir dienen, dich in jeder Woche mit einem bestimmten Aspektes der Adventszeit auseinanderzusetzen. Diese Zeit ist die Vorbereitungszeit auf das Werden des Lichtes. Auf die Geburt des Lichtes zur Wintersonnenwende, oder auf die Geburt Jesus.


1. Advent: "Ich bin" Einheit - alles ist eins

2. Advent: Du bist Zweiheit - Polarität männlich/weiblich

3. Advent: Wir sind. Dreiheit - Einweihung

4. Advent: Es sei Die Unendlichkeit, die aus der Dreiheit geboren werden.


In diesen Wochen überlege dir konkret, was du dir ansehen willst.

In der ersten Woche könntest du dir überlegen, was du nicht mehr benötigst, um es weiter zu schenken. Es braucht nicht gleich in den Müll, sondern soziale Kaufhäuser freuen sich über deine Geschenke.

Alles ist eins. Das was dir widerfährt, widerfährt auch dem Kollektiv. Achte auf deine Gedanken und genieße dich in dieser Vorstellung.


In der zweiten Woche kümmere dich um deine Beziehungen. Was darf noch ausgesprochen werden? Welche Fäden sind lose und können einen Knoten benötigen, oder dürfen getrennt werden?


Die dritte Woche könnte dich zu deinem Arbeitsplatz führen. Auch hier ist es manchmal vom Vorteil Arbeitsspeicher von unnützen Dingen und Daten zu befreien. Oftmals haben wir jedemenge Dinge auf dem Computer und im Handy, was nur noch Speicherplatz frisst. Es ist ja nicht so, dass wir getrennt davon sind. Die Externe Festplatte hat auch etwas mit unserer Festplatte zu tun. Zu vieles kann im Inneren Unruhen auslösen, die dich nicht schlafen lassen, oder den Herzschlag erhöhen.

Ein mentales Ausmisten kann dich auf jeden Fall dabei unterstützen etwas Ruhe zu finden.


In der Dreiheit, die heilige Drei in der Mystik, in der Religion, in allen alten Traditionen spielt eine wichtige Rolle. Das Dreieck hat eine starke Geometrie und eine Stabilität, die es benötigt, um sich von dort in die Unendlichkeit auszudehnen. Wir kennen es auch als

Körper - Geist - Seele. In der christlichen Mythologie ist es Gott Vater - Sohn - himmlischer Geist. Das Kreuz, welches dabei geschlagen wird ist noch älter. Es symbolisier, wie im schamanischen, oder altkundigen Kreisen die Mittelerde, mit der alltäglichen und der nichtalltäglichen Welt in der horizontalen Ebene. In der vertikalen Ebene ist es die Unterwelt, unterhalb der horizontalen Linie, die Welt der Dämonen, Kraftplätzen, Kraftieren und -pflanzen. Oberhalb der alltäglichen Welt liegt die Welt der Geistführer*innen, der aufgestiegenen Meister*innen. Du siehst, alles ist miteinander verwoben. Es liegt an uns, ob wir uns erlauben durch die Schleier zu treten, um einen besseren Blick zu erhalten.


Angekommen in der vierten Woche ruhe dich aus. Alles ist bereinigt, alles frisch. Gut geräuchert, Betten gemacht, alles sauber. Jetzt genieße diese Frische. Besinne dich auf die kleinen Dinge im Leben. Gönne es dir für deine Vorbereitungszeit, Zeiten des Atmens und Rubens einzulegen, um dich darin zu erfahren.


Diese Wochen sind der Ankunft gewidmet.

Die Vorbereitungszeit ist unterschiedlich. In dem einen Jahr zeigt sich ein energetischer Hausputz, im nächsten Jahr, die gemeinsame Gestaltung dieser Zeit mit Verabredungen, oder mit ausgedehnten Spaziergängen in der Natur und er Beobachtung, was dir dort begegnet.

Bleibe wachsam, was sich in dir bilden will, was Gestalt annimmt. Folge diesen Impulsen, es wird dich genau zur richtigen Begegnung mit dir in dieser Zeit hinführen.



Wird es draußen ungemütlich, dann zieht es mich nur deshalb nicht mehr so ins Außen. Ich genieße die Stunden der Stille und der Dunkelheit bei Kerzenschein, mit guter Musik, einem guten Buch, oder auch einem Film und einem Strickabend.

Du kannst dir Zeit für Kreativität schenken, oder für Meditationen oder derlei.

Kakaozeremonien sind gerade allzeit beliebt und sehr wohltuend.

Ob alleine oder in einer Gemeinschaft, schenke diese Zeit dir und dieser wundersamen magischen Gegenwärtigkeit.


Die Rauhnächte folgen noch.


Dies ist die Ankunft, die Vorbereitung auf noch etwas mystischeres. Die Rauhnachtszeit wird mit der Wintersonnenwende eingeläutet.

Lass dich überraschen.


Solltest du Geschmack an dieser Zeit gefunden haben, so lade ich dich ein, dir meinen Rauhnachtskurs anzusehen und dich anzumelden.

Wer weiß, wo die Reise dieses Jahr hingehen mag, wenn wir gemeinsam auf den Rauhnachtspfaden wandern werden.



Du kannst dir auch das Buch holen und dann tauchen wir ab. Reisen in die Welt der Göttinnen, Magierinnen, der drei Nornen. Es ist eine einmalige Reise und jedes Jahr dennoch neu.


Alles Liebe dir für diese Zeit

Namaste


Deine Ina Fabijenna


























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