top of page

Wo bist du mit deiner Aufmerksamkeit?


Die letzten 6 Nächte haben mich in einer Schlaflosigkeit gehalten.

Die Nächte?

Nein, ich mich selbst.


Mein Verstand holte ein Nichts hervor, in dem ich lag und nicht wusste, warum ich nicht schlafen kann, wobei mein Körper so müde ist.

Ist es mein Körper, oder ist der Geist, der müde ist. Müde davon, dass ich immer wieder mein Licht dimme und mich dabei ertappe, wie ich mir ständig Geschichten suggeriere, oder Ablenkungen, nicht fühlen zu "müssen".


Was für ein Kampf? Ein Kampf, der in meinem Inneren tobt. Ich selbst gebe immer wieder Input hinein, damit er nicht enden kann. Das Gedankenkarusell endet nicht, es sei denn, ich beschäftige mich. Sinnlosigkeiten und Ablenkungen wie Essen, Netflix, Aufräumen und unsinniges scrollen im Netz. Wer kennt es nicht?


Doch in der Liebe zu mir und zu meiner wundervollen Seele, höre ich auf damit.

Höre auf, mich aus der Vergangenheit zu nähren.

Will ankommen im Jetzt, will leben im Jetzt, will lieben im Jetzt. Sowie ich jetzt atme und nicht gestern und nicht morgen. Jetzt.


Hier erlaube ich mir, Ausdehnung in mir, in meinem Herzen, im Tiefsten. Einzutauchen in die Schwärze. In der Schwärze des Unbekannten.


Was fühle ich, wenn um mich herum nichts mehr existiert, als die dunkelste Schwärze, die du dir vorstellen kannst?


Kontakt zu mir, zu meinem Herzen, zu meinem Schoß. Ich fühle Leere, die gefüllt ist mit

All-em.

Ich beginne, mich langsam zu bewegen und spüre einen sanften immerwährenden Rhythmus, der in allem beinhaltet ist. Unendliche Acht.

Ich höre und spüre den Herzschlag des Universums. ES atmet mich, ES bewegt mich. Ich beginne zu tanzen. Lebendigkeit durchströmt meine Zellen. Seelen leuchten.


Atme die Schwärze und lass mich von ihr verschlingen. Ich kreise in Achtern in meinem Becken und kreise langsam die Wirbelsäule empor und ergiesse mich in meinen Herzraum.

Wie eine Explosion, wie eine Welle öffnen sich die Tore des Herzraumes und dehnen sich weiter und weiter. Ich bleibe. Gehe nicht. Bleibe. Atme, bewege weiter meinen Körper, bleibe in der Ausdehnung.


Tauche ein in das Unbekannte.

Öffne mich für das Neue.


Was will gewirkt werden, ohne Geschichte, ohne Erinnerung? Es ist neu, es ist noch nicht sichtbar. Erlaube ich mir, wirklich hier zu bleiben, diese neue Erfahrung aufzunehmen und in der Schwärze sitzen zu bleiben?


Wo geht jetzt meine Aufmerksamkeit hin?

Bleibe ich, oder bin ich schon in Gedanken bei den nächsten Schritten?

In der Einkaufsliste, beim nächsten reel, oder bei den Gedanken, was ich als nächstes tun sollte?

Unruhe stellt sich ein, es geht um mich. Halte ich das aus? Halte ich mich aus?

Kann ich meine Größe leben?

Kann ich mich halten?

Kann ich mir selbst Sicherheit schenken? Oder/Und Vertrauen?

Will ich mich halten, oder suche ich den Halt noch im Außen? Die Sicherheit im Außen, in der vermeintlich sicheren Parter*innenschaft, in der Arbeit, in der Familie, im Freund*innenkreis?


Bin ich bereit, für mich selbst die Hände ins Feuer zu legen? Oder durch das Feuer zu gehen?


Bin ich bereit, selbst zum Feuer zu werden?


Ja, bin ich mit allen Anteilen, die zögern, mich ablenken wollen.


Was spürst du beim Lesen dieser Zeilen?

Bist du bei dir und beobachtest du dich selbst, was die Worte mit dir machen?


Oder denkst du und wertest, was ich da geschrieben habe?

Legst du dir eine Geschichte zurecht, hast Mitgefühl?

Was genau macht es in dir, dass du das hier liest?


Ich kenne Geschichten, dass ich glaube, "oh, die hat aber noch was zu tun, oder: oh, die schreibt ja geil, dass kann ich nicht so gut".


Wertung, nicht mehr und nicht weniger. Wir werten ständig. Das ist nicht schlimm, mach es dir nur bewusst und schau, wovon es dich ablenken will.


Wie wäre es, wenn du es liest und dir erlaubst, es als Spiegel zu nehmen?

Das was du da liest, ist bereits in dir und wird dir durch dieses hier gespiegelt.


So wie ich gespiegelt bekomme, wenn du das liest.

Ich kenne dich nicht und freue mich, dass du bis hierhin gekommen bist.


Welches Feld wollen wir gemeinsam betreten, in der dunkelsten Schwärze, im Unbekannten?


Lass dich tiefer und tiefer fallen und sieh, was die Schwärze für einen Schatz für dich bereit hält.


Öffne dich für diesen Moment für dich und das Neue.

Ist es ein Ton, oder ein Licht, oder Worte, die du wahrnimmst?


Ist es die Liebe, die Zuneigung zu dir, die dir entgegenkommt?


Tanze deinen Tanz und öffne dich für diese Erfahrung und komme ohne Wertung bei dir an.


Genieße dich und heiße dich mit allem, was du alles bist, willkommen in der Schwärze und tritt ein in dein unglaubliches Licht.


Alles Liebe


Ina Fabijenna



























13 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page